Angsträume
Was sind für dich persönlich Angsträume? Welche Merkmale haben sie, wo befinden sie sich ganz konkret in deinem Leben?
Angsträume sind für mich Orte, an denen ich mich unwohl fühle und zwar so sehr, dass ich Angst vor diesen Plätzen habe. Ich bekomme ein mulmiges Gefühl, wenn ich alleine an diesen Platz denke und verbinde damit ausschließliche negative Gefühle. Ich versuche jenen Orten aus dem Weg zu gehen und diese zu meiden.
Für mich persönlich sind es keine bestimmte Räume wie beispielsweise das Klassenzimmer, der Keller etc. Orte an denen es stockdunkel ist und man wirklich nichts sehen kann, machen mir Angst. Also wäre so ein Ort zum Beispiel mein Zimmer, wenn die Rollläden wirklich ganz zugemacht sind. Ich weiß nicht was oder wer sich hinter mir und vor mir befinden könnte und diese Gedanken machen mir Angst.
Auch wenn ich abends alleine durch sehr abgelegene Gassen gehen muss, fühle ich mich unwohl, da ich nicht weiß was oder wer sich hinter der nächsten Ecke verbergen könnte. Wenn man dann auch noch hört, dass eine Frau von einem unbekannten Mann in einer dunklen Gasse erschlagen wurde, verstärkt dies mein mulmiges Gefühl noch.
Schritte, knacksende Geräusche oder das Heulen des Windes steigern mein negatives Gefühl oft noch.
Teilweise glaube ich, dass sich meine Ängste auch durch bestimmte Filme entwickelt haben, denn da werden teilweise sehr beängstigende Szenarien dargestellt und deswegen glaube ich, dass dies auch mir passieren könnte.
Schritte, knacksende Geräusche oder das Heulen des Windes steigern mein negatives Gefühl oft noch.
Teilweise glaube ich, dass sich meine Ängste auch durch bestimmte Filme entwickelt haben, denn da werden teilweise sehr beängstigende Szenarien dargestellt und deswegen glaube ich, dass dies auch mir passieren könnte.
Hast du schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht und sich so ein Angstraum manifestiert?
In meiner Kindheit führte ein Erlebnis dazu, dass ich einen stockdunklen Platz als Angstraum empfinde. Als ich klein war drehte ich mich während dem Schlafen immer unbewusst um, sodass sich mein Kopf auf dem Bettende und meine Füße an der Stelle des Kopfkissens befand. Jedes Mal wenn ich aufwachte suchte ich den Lichtschalter und fand ihn nicht, da ich nicht realisierte, dass ich anders im Bett lag. Im Dunkeln fand ich mich im Zimmer jedoch nicht zu recht und konnte das Bett somit nicht verlassen. Diese Dunkelheit machte mir solche Angst, ich wusste nicht was sich um mich herum befand und wie ich zur Tür meines Zimmers gelangen sollte. Aus Verzweiflung begann ich meistens zu weinen bis meine Eltern kamen und Licht in die Dunkelheit brachten. Dies passierte mir nicht nur einmal. Es mag sich für den Leser nicht besonders dramatisch anhören, doch ich konnte damals nicht wissen, was sich hinter mit befindet oder gar wer. Man malt sich Szenarien aus, die einen in dem Moment noch mehr Angst machen, statt an etwas Beruhigendes zu denken. Als dann eines Tages bei uns noch eingebrochen wurde, hat sich meine Angst im Dunkeln noch verschlimmert.
Woher kommt die Angst vor bestimmten Räumen?
Ich denke Menschen entwickeln die Angst vor bestimmten Räumen, nachdem sie in einem bestimmten Raum etwas Schreckliches erlebt haben. Sei es "nur" eine schlechte Note in einem Schulgegenstand oder ein einschneidendes Erlebnis, wie eine Geiselnahme, in welche man verwickelt wurde. Abhängig vom Schweregrad des Ereignis müssen diese Geschehnisse manchmal sogar mit psychologischer Hilfe verarbeitet werden und können in seltensten Fällen vergessen werden. Bei jeglicher Verbindung mit den Orten werden die Erinnerungen an die Vorfälle samt des Angstzustandes hervorgerufen.
Die Angst vor bestimmten Räumen könnte auch durch den Einfluss der Medien entstehen. Hört man beispielsweise vermehrt über Überfälle, Ermordungen, etc. an bestimmten Plätzen, entwickeln Menschen für jene Orte ein unwohles Gefühl und wollen diese vermeiden.
Angstraum Schule: Ist für dich die Schule ein Angstraum? Welche Räume in der Schule magst du nicht so besonders? Begründe.
Die Schule ist für mich kein Angstraum. Ich habe bis jetzt keine derart negative Dinge in der Schule erlebt, die mich dazu brachten die Schule als Angstraum zu sehen. Ich verstehe mich sehr gut mit meinen KlassenkameradenInnen, mit meinen LehrerInnen komme ich auch gut aus und schulische Probleme habe ich auch keine. Deshalb sehe ich keinen Grund dafür mich in der Schule unwohl zu fühlen.
Ständig schlechte Ergebnisse bei Tests und Schularbeiten oder wenn man in der Klasse gehänselt wird, könnte ich mir jedoch als Gründe vorstellen, warum ein Kind die Schule als Angstraum bezeichnet.
In der Schule gibt es für mich eigentlich keine Räume, die ich nicht mag. Natürlich gibt es Räume die mag ich mehr, wie beispielsweise die Bibliothek, weil es dort ruhiger ist und es heimischer eingerichtet ist, als der Rest des Gebäudes und manche, die ich weniger mag. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass ich bestimmte Orte in der Schule nicht besonders mag.
In der Schule gibt es für mich eigentlich keine Räume, die ich nicht mag. Natürlich gibt es Räume die mag ich mehr, wie beispielsweise die Bibliothek, weil es dort ruhiger ist und es heimischer eingerichtet ist, als der Rest des Gebäudes und manche, die ich weniger mag. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass ich bestimmte Orte in der Schule nicht besonders mag.
Was denkst du über Menschen, die große Angst haben, sich im öffentlichen Raum zu bewegen?
Ich denke, dass Menschen, die große Angst haben, sich im öffentlichen Raum zu bewegen es schwer im Leben haben. Sie sehen hinter hinter jeder Wegwindung und Ecke etwas, dass ihnen Angst machen könnte. Die große Angst begründet sich höchstwahrscheinlich durch einschneidende Erlebnisse, die den betroffenen Menschen in aller Öffentlichkeit passiert sind.
Mir tun diese Menschen sehr leid, da sie, um etwas Dringendes zu erledigen, ihren ganzen Mut aufbringen müssen und dann letztendlich mit Angstattacken,Schweißausbrüchen und ähnlichen Symptomen kämpfen müssen.
Oft ist die Angst dieser Menschen bereits so schlimm, dass sie sich wirklich nicht aus dem eigenen Heim trauen und zu Hause einsperren. Sie isolieren sich vom sozialen Leben und haben keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Manche brechen aus diesem Grund sogar ihr Studium ab oder kündigen ihren Job, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen, dieser Furcht aus dem Weg zu gehen.
Ich bin froh darüber, dass ich mir nicht vorstellen kann wie schlimm die Angst vor der Öffentlichkeit sein muss, denn diese Menschen haben es bestimmt nicht leicht im Leben. Zum Glück gibt es heutzutage aber genügend Einrichtungen an die sich betroffene Personen wenden können, um ihre Angst zu überwinden.
Mir tun diese Menschen sehr leid, da sie, um etwas Dringendes zu erledigen, ihren ganzen Mut aufbringen müssen und dann letztendlich mit Angstattacken,Schweißausbrüchen und ähnlichen Symptomen kämpfen müssen.
Oft ist die Angst dieser Menschen bereits so schlimm, dass sie sich wirklich nicht aus dem eigenen Heim trauen und zu Hause einsperren. Sie isolieren sich vom sozialen Leben und haben keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Manche brechen aus diesem Grund sogar ihr Studium ab oder kündigen ihren Job, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen, dieser Furcht aus dem Weg zu gehen.
Ich bin froh darüber, dass ich mir nicht vorstellen kann wie schlimm die Angst vor der Öffentlichkeit sein muss, denn diese Menschen haben es bestimmt nicht leicht im Leben. Zum Glück gibt es heutzutage aber genügend Einrichtungen an die sich betroffene Personen wenden können, um ihre Angst zu überwinden.
Wie kann man seine Angst vor Angsträumen überwinden? Soll man das überhaupt?
Um die Angst vor Angsträumen überwinden zu können, muss man sich selbst darüber im Klaren werden, was der Grund dafür ist. Man muss sich mit der Frucht auseinander setzen und sich bewusst machen, dass die Phobie vor bestimmten Räumen unbegründet ist.
Selbstverständlich kommt es dabei immer auf die Hintergründe der Furchtsamkeit. Wenn eine Person zum Beispiel durch das dramatische Ereignis einer Vergewaltigung Angst vor einem Raum hat, sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um die Angst aus dem Weg zu räumen.
Für jeden ist etwas anderes wichtig, aber ich finde seine Angst vor Angsträumen zu überwinden ist sehr bedeutend, da man sonst in ständiger Furcht lebt. Ständig trägt man eine Last mit sich und führt kein unbeschwertes Leben. Ich finde jeder Mensch hat so ein Leben jedoch verdient. Man tut sich damit selbst was Gutes.
Beurteilung:
persönliches Kommentar:
Am meisten Spaß macht es mir mich mit persönlichen Themen auseinander zu setzen, deswegen wählte ich das Thema "Angsträume". Man hat Zeit sich mit seinen eigenen Gefühlen zu beschäftigen und vor allem fällt einem selbst viel ein zu schreiben, da man das schreiben kann was einem selbst gerade dazu einfällt.
Ich habe mir Mühe gegeben meine eigene Angst vor Angsträumen so gut wie möglich zu beschreiben und glaube das ist mir gut gelungen.
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Persönliche Reflexion
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Analyse Angstraum Schule
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Analyse der psychologischen Komponente
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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persönliches Kommentar:
Am meisten Spaß macht es mir mich mit persönlichen Themen auseinander zu setzen, deswegen wählte ich das Thema "Angsträume". Man hat Zeit sich mit seinen eigenen Gefühlen zu beschäftigen und vor allem fällt einem selbst viel ein zu schreiben, da man das schreiben kann was einem selbst gerade dazu einfällt.
Ich habe mir Mühe gegeben meine eigene Angst vor Angsträumen so gut wie möglich zu beschreiben und glaube das ist mir gut gelungen.
Liebe Julia!
AntwortenLöschenZu Beginn möchte ich sagen, dass ich deine Definition von "Angst" und "Angsträumen" völlig nachvollziehen kann. Auch ich verbinde mit solchen Räumen immer ein negatives Gefühl und vermeide diese so gut wie möglich. Die Beispiele, welche du erwähnt hast, finde ich auch sehr treffend und in einige Situationen kann ich mich auch ziemlich gut hineinversetzen. Wie du schon richtig gesagt bekommt man noch mehr Angst, wenn zusätzlich knacksende Geräusche vorkommen. Einfach unheimlich.
Deine persönliche negative Erfahrung, die du geschildert hast, kann ich auch sehr gut nachvollziehen, denn nicht nur einmal bin ich verkehrt in meinem Bett aufgewacht. Doch dadurch, dass bei mir immer im Zimmer ein kleines Licht geleuchtet hat, war es für mich nicht ganz so schlimm. Als du dann auch noch erwähnt hast, dass bei dir eingebrochen wurde und somit deine Angst vor der Dunkelheit noch schlimmer wurde, damit kann ich mich zur Zeit auch sehr gut identifizieren. Aber ich denke, mit der Zeit wird einem die Angst wieder genommen, hoffentlich.
Deiner Erklärung wie und woher Angst entstehen könnte kann ich nichts hinzufügen, denn du hast alles super erwähnt.
Du kannst froh sein, dass du dich wohl in der Schule fühlst. Denn so weist du hoffentlich auch für dich, dass du dir die richtige Schule vor acht Jahren ausgesucht hast. Außerdem kannst du dich wirklich glücklich schätzen, dass du dich auch gut mit all deinen Lehrern verstehst.
Auch puncto Menschen mit "großen Ängsten" hast du es völlig richtig gesagt. Solche Menschen müssen es im Leben unglaublich schwer haben, denn ihre Angst schränkt sie komplett ein. Sie schaffen die einfachsten Dinge nicht zu erledigen. Es fängt schon dabei an, dass manche Menschen im eigenen Haus Angst haben, wenn sie alleine sind. Doch das ist vergleichsweise zu anderen Beispielen noch "harmlos." Immerhin gibt es heutzutage genügend Einrichtungen an die man sich wenden kann.
Bezüglich Angstüberwindung ist es glaube ich auch sehr wichtig, wie du schon erwähnt hast, seinen eigenen Ängsten bewusst zu werden. Hilfreich könnte hierbei auch viel Reden sein. Klingt jetzt komisch aber ist so. Bei mir wurde vor kurzem eingebrochen, und ich habe viel mit Freunden und Verwandten über diesen Vorfall geredet. Und ich traue mich zu behaupten, dass ich es durch das viele Reden relativ gut verarbeitet habe, auch wenn es anfangs komisch war.
Schlussendlich ist nicht zu vergessen, dass einem manchmal die Angst vor etwas sogar schützen kann. Bewundernswert finde ich bei deinem Blogeintrag auch, dass du auf einer sehr persönlichen Ebene geschrieben hast und genau das hat deinem Beitrag noch spannender gestaltet.
Super Beitrag!
Nathalie
Ps.: Ängste können nur bewältigt werden, wenn man sich seinen Ängsten stellt.
Liebe Julia,
AntwortenLöschenDu hast das Thema wirklich sehr ausführlich behandelt und beim Lesen merkt man, dass die Reflexion für dich selbst interessant war. Oft sind es die kleinen Dinge, die unheimlich sind, aus diesem Grund kann ich die Tatsache, dass dir Orientierungslosigkeit gepaart mit Dunkelheit unheimlich ist, gut verstehen. Das Gefühl kenne ich auch :-)! Super Beitrag!
Liebe Nathalie, super ausführlicher Kommentar!