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Sonntag, 28. Dezember 2014

Ich will studieren - Ein Test Esra

Ich will studieren - Ein Test


1.) Analysiere, interpretiere und kommentiere die unten angeführten Diagramme zum Thema "Wie erfolgreich wird in Österreich studiert". Was findest du daran bemerkenswert bzw auffällig?

Diagramm 1 zeigt, warum 9% der Studierenden im Wintersemester 2010/11 keine einzige Prüfung abgelegt haben. Dabei gibt es fünf verschiedene Gründe: Berufliche Gründe, Abschlussarbeit, Private Gründe, Auslandsaufenthalt und Trägheit. Ganze 40% konnten ihre Prüfungen wegen beruflichen Gründen nicht ablegen. 34% haben sich noch mit ihrer Abschlussarbeit beschäftigt. Einer von fünf Studierenden wurde durch private Gründe aufgehalten, an den Prüfungen teilzunehmen bzw. die Prüfungen abzulegen. 13% waren zum Prüfungstermin im Ausland und 12% haben einfach nur aus Trägheit nicht teilgenommen.                                                                                                                           
Auffällig ist, dass die meisten Studierenden von ihrem Beruf daran gehindert wurden, an den Prüfungen teilzunehmen. Vielleicht hatten sie nicht genug Zeit zum Lernen, denn nach einem anstrengenden Tag in der Arbeit möchte sicher keiner mehr die Bücher rausholen und bis in die Nacht durchlernen. Viele brauchen nach der Arbeit eine Erholung, sei es nur im Bett liegen und Fernsehen oder sich mit Freunden treffen, um etwas trinken zu gehen. Viel Zeit zum Lernen bleibt da leider nicht mehr übrig.
Das kann ich sehr gut verstehen. Wenn ich Schularbeiten oder Tests habe, habe ich auch kaum Zeit zum Lernen, weil ich meistens bis 14 Uhr in der Schule bin und mich danach mit Freunden treffe oder noch Hausübungen zu erledigen habe. Oft kommt es vor, dass ich bis Mitternacht lerne. Man muss immer etwas aufgeben. Entweder hat man weniger Schlaf wie ich oder man unternimmt einfach seltener etwas, damit man mehr Zeit zum Lernen hat. 
Dass 34% der Studierenden noch ihre Abschlussarbeit schreiben müssen und deshalb an den Prüfungen nicht teilnehmen können, finde ich schade. Sie wissen ja schon, dass sie eine Arbeit schreiben müssen und schieben es trotzdem immer wieder auf. Zudem wissen sie auch, dass sich solch eine Abschlussarbeit nicht an einem Tag schreiben lässt, man muss mehr Zeit investieren. Also lieber über einen längeren Zeitraum verteilt immer wieder ein wenig schreiben, anstatt alles in einer einzigen Nacht zu erledigen.
13% nehmen aus Trägheit nicht an den Prüfungen teil. Das finde ich jetzt wirklich dumm von den Studierenden. Sie wissen ja, dass sie am Ende eine Prüfung ablegen müssen, aber lernen nicht. Warum? Sie sind einfach nur zu faul und warten lieber auf den anderen Termin. 

Im Kreisdiagramm sieht man verschiedene Motive für ein Studium in Prozent. Zu diesen Motiven gehören: diffuses Studieninteresse mit 16%, gefolgt von Aufstiegsorientierung und berufliche Weiterbildung mit jeweils 15%. Intrinsische Motivation und Statuserhalt nehmen jeweils 14% ein, die berufliche Umorientierung und Lebensphase jeweils 13%. 
Auffällig ist, dass es nicht wirklich ein zentrales Motiv zum Studieren gibt, sie sind fast gleichmäßig verteilt. Die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Prozentsatz beträgt nur 3. Dies könnte daran liegen, dass ein Student nicht nur wegen einem Grund, sondern wegen vielen verschiedenen Gründen studiert. Denn er kann einerseits durch sein Studieninteresse, andererseits auch für seinen Statuserhalt oder seine berufliche Weiterbildung zu studieren angeregt werden. Das diffuse Studieninteresse nimmt den größten Prozentanteil ein. Natürlich möchte man sich in einem Fach, an dem man sehr interessiert ist, weiterbilden. 

Diagramm 3 zeigt die geschätzte Studiergeschwindikgeit in Prozent. Dabei wird zwischen verschiedenen Studienfächern, wie Medizin, Kunst, GeWi, Jus, SoWi, NaWi und Technik unterschieden. Die Studiengeschwindigkeit wird in vier Kategorien aufgeteilt: kürzer, in Mindeststudienzeit, innerhalb zweifacher Mindeststudienzeit und länger. Im Durchschnitt wird das Studium am meisten in der Mindeststudienzeit abgeschlossen. Die Wenigsten, also vier Prozent, schaffen das Studium schon in kürzerer Zeit. 80% der Medizinstudenten schließen das Studium in der Mindeststudienzeit ab, das ist der größte Anteil unter allen Studienrichtungen in der Mindeststudienzeit. Das Kunststudium wird im Verhältnis zu den anderen Studienfächern von mehreren Studenten in kürzerer Zeit abgeschlossen. Während in den anderen Studienfächern nur drei oder vier Prozent in kürzerer Zeit das Studium schaffen, sind es sieben Prozent im Kunststudium. Im Technikstudium zögern die Studenten am meisten im Verhältnis zu den anderen Studienrichtungen. 
Ich finde es ganz gut, dass die meisten Studenten ihr Studium in der Mindeststudienzeit abschließen. Es ist sicher um einiges angenehmer, wenn man lieber einige Jahre hart arbeitet und sein Studium dann abschließt, anstatt alles aufzuschieben und dann viel länger als andere Studenten in der Uni zu sitzen. Kürzer als in der Mindeststudienzeit schaffen es nur vier Prozent, was ich aber für nicht nötig halte. Das Studieren ist ohnehin schon stressig, warum sollte man sich noch zusätzlich stressen, um sein Studium kürzer als in der Mindeststudienzeit abzuschließen? Fällt es einem aber leicht, dann nur zu. 

2.) Mache den Test "Welcher Studientyp bist du?" und lies die Erklärung zu deinem Ergebnis. Reflektiere das Ergebnis, indem du überlegst, was dabei (nicht) zutreffen könnte. Wie sinnvoll findest du ganz allgemein einen derartigen Test?

Mein Ergebnis ist "der Erfolgsorientierte".

Der Name trifft schon zu mir zu, da ich wirklich erfolgsorientiert bin. Ich will immer eine gute Note auf Schularbeiten, Tests oder Wiederholungen schreiben und bereite mich dementsprechend auch vor. Aber an extra Online-Kursen, Seminaren oder einem Auslandsjahr würde ich nicht teilnehmen, da ich zu faul wäre. Ich würde nur das machen, was ich wirklich für mein Studium oder meinen zukünftigen Job benötige. Alles andere wäre mir gleichgültig. Was jedoch auf mich zutrifft, ist, dass mein Job bereits schon ganz klar vor meinen Augen ist. Zudem würde ich mich auch von einem Karrierecenter beraten lassen, wenn ich Fragen zu meinem Wunschberuf hätte oder was auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, um möglichst schnell eine Arbeitsstelle zu finden. 
Ich habe mir auch die Erklärungen von den anderen Studientypen durchgelesen und konnte mich nicht eindeutig zu einem bestimmten zuordnen. Ich bin eigentlich eine Mischung aus dem Bildungshungrigen, dem Erfolgsorientierten, dem Schnellstudierer und dem Genussstudenten: Ich will alles wissen, was ich für meinen Job benötige, um später erfolgreich zu sein. Ziemlich lange will ich auch nicht studieren, sondern das Studium schnell hinter mir haben, um dann in die Arbeitswelt einsteigen zu können. Zu sehr möchte ich mich auch nicht stressen und genug Freizeit haben, um etwas mit meinen Freunden unternehmen zu können. 

Da der Test eigentlich für Studenten gedacht war, viel es mir ein wenig schwer, die Fragen zu beantworten. Ich kann ja nicht wissen bzw. voraussagen, ob ich dreimal in der Woche in die Uni gehen werde oder ob ich mein Studium in der Mindestzeit abschließen werde. Die Frage, ob ich Bill Gates cooler finde als Theodor Adorno, hat meiner Meinung nach gar nichts mit den Studientyp zu tun und in diesem Test keinen Platz. 
Daher finde ich solche Tests gar nicht sinnvoll und aussagekräftig. Hier sind es ja auch nur Ja- oder Nein-Fragen und durch zwei bis fünf Fragen wir man nicht sagen können, was man wirklich für ein Studientyp ist. Da bräuchte man einen viel ausführlicheren und längeren Test. Auch die Fragen musste man sich durchdenken, da manche wirklich nicht sinnvoll sind. Ich möchte zum Beispiel biomedizinische Analytik studieren. Was soll ich da in einem philosophischen Lesekreis machen? Das passt ja nicht zu meiner Studienrichtung und somit zu meinen Interessen. 
Auch Berufstests funktionieren so. Man beantwortet einige Fragen und bekommt den zu einem passenden Job. Wär ich nach dem Test gegangen, wäre ich jetzt Maschinenbautechnikerin oder technische Mathematikerin. Mein eigentliches Ziel ist aber biomedizinische Analytikerin zu werden. Mit dem Beispiel wollte ich nur zeigen, dass man nicht auf solche Test hören soll. Es gibt natürlich einige Tests, die zutreffen können, wobei meiner Meinung nach viele einfach nur schwachsinnig und nicht wirklich aussagekräftig sind. 

3.) Beantworte anschließend folgende Fragen: Was möchtest du nach der Matura studieren? Was sind deine persönlichen Studienmotive?  Warum glaubst du, ist dieses Studium bzw. studieren ganz allgemein das Richtige für dich? Wie stellst du dir das Studienleben im Vergleich zum Schulleben vor? Bist du schon bereit dazu die Schule zu verlassen? Warum/Warum nicht?

Nach der Matura möchte ich biomedizinische Analytik an der FH Campus Wien studieren. Dazu muss ich aber noch einen Aufnahmetest machen. Habe ich diesen bestanden, werde ich zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Konnte ich von mir überzeugen, so bekomme ich einen Studienplatz.

Der Grund, warum ich studieren möchte ist, dass ich dadurch um einiges mehr Geld in meinem zukünftigen Job verdienen werde und ich zusätzlich auch mehr Jobchancen haben werde, da ich ja studiert habe und von den Arbeitgebern bevorzugt werde. Außerdem wäre ich die erste in meiner Familie, die studiert und würde somit ein höheres Ansehen genießen. Vor allem mein Großvater möchte unbedingt, dass ich studiere und diesen Wunsch möchte ich ihm erfüllen. Da ich in der Schule gut bin, bietet sich auch ein Studium an, um mehr Wissen zu erlangen und eben bessere zukünftige Chancen zu haben.
Dieses Studium ist das Richtige für mich, weil es mir sehr Spaß macht, im Labor zu arbeiten. Im NIN haben wir zum Beispiel viel experimentiert und geforscht, mit Mikroskopen gearbeitet und Messungen durchgeführt, was mich sehr angesprochen hat. Außerdem interessiere ich mich für die Forschung und würde gerne in diesem Bereich arbeiten. Überhaupt zu studieren ist meiner Meinung nach für jeden Maturanten das Richtige. Warum maturiert man, wenn man nicht studieren will? Da hätte man gleich in eine Berufsschule wechseln sollen. Für mich ist also das Studieren nach der Matura das einzig Richtige.

Das Studienleben stelle ich mir viel stressiger vor als das Schulleben. Im Studium ist man nur auf sich alleine gestellt, es gibt keine Lehrer, die einem wegen negativen Leistungen "hinterherrennen". Den Professoren ist egal, ob du die Prüfungen schaffst oder nicht, ob du irgendetwas nicht verstanden hast oder ob du beim Aufschreiben nicht mitgekommen bist. Man hat eigentlich kaum einen Bezug zu den Professoren, die kommen nur in den Saal, erzählen etwas und gehen dann wieder. 

Ich bin noch gar nicht bereit die Schule zu verlassen, ich fühle mich nicht einmal bereit für die Matura. Die Schule werde ich sicher vermissen, vor allem auch die lustigen Pausen mit meinen Freunden, die ich teilweise schon seit acht Jahren kenne. Die Umstellung von Schule auf Studium wird mir sehr schwer fallen. Ich muss mich an das neue System gewöhnen, neue Freunde finden und bin ganz auf mich alleine gestellt. 


1) Beurteilungsraster:

Beurteilungskriterium
Abstufungen
Auseinandersetzung mit den Diagrammen
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion des Tests
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Persönliche Reflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig

2.) Persönlicher Kommentar:

Das Thema hat mich angesprochen, weil wir schon ziemlich bald maturieren werden und das Studium immer näher rückt. Deshalb fand ich es gut, mich auch hier mit dem Studium auseinanderzusetzen.  
Ich hoffe ich konnte die Diagramme richtig verstehen und ausführlich genug analysieren. Der Test hat mir nicht wirklich gefallen, weil es keine bestimmte Zuordnung gab, da sich alles überschnitten hat und weil er an schon Studierende gerichtet ist, wodurch die Fragen für mich als noch nicht Studierende schwer zu beantworten waren. Bei meiner persönlichen Reflexion habe ich meine Gedanken zu meiner Studienwahl, meinen Studienmotiven und zum Studienleben sehr ausführlich geschildert. 
Ich denke, ich habe mich gut mit dem Thema "Ich will studieren" auseinandergesetzt und gute Arbeit geleistet.     

2 Kommentare:

  1. Liebe Esra,
    Ich habe mich dazu entschieden, deinen Beitrag zum Thema "Studium" zu lesen, da ich ja leider noch sehr unentschlossen bin, was ich denn studieren möchte und deshalb stets auf der Suche nach Inspirationen bin - allerdings ist biomedizinische Analytik wohl nicht ganz mein Terrain und wird auch nicht auf meiner "Vielleicht-Liste" landen. Dennoch habe ich es nicht bereut, deinen Beitrag zu lesen, im Gegenteil! Ich teile deine Meinung in allen Punkten - zumindest bis auf den, mit der Studienwahl :p - und kann mich dir nur anschließen. Auf den Test, den du absolviert hast, bin ich gespannt, auch ich plane zu diesem Thema einen Beitrag zu verfassen und hatte mir schon erhofft, dass mir dieser Test eventuell weiterhelfen könnte. Diese Hoffnungen wurden zwar zerstreut, aber es gibt ja noch genug andere Beiträge, die ich zum Thema "Studienwahl" lesen kann. Ich finde es beeindruckend, dass du dir so sicher bist, was du später machen möchtest und bewundere das sehr. Ich drücke dir die Daumen für die Aufnahmeprüfung!

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  2. Liebe Esra,
    Deinen Beitrag zu lesen habe ich sehr genossen, denn du hast eine sehr spezielle Art (die ich witzig finde) die Dinge auf den Punkt zu bringen. Du bist sehr pragmatisch, geradlinig und ehrlich und das gefällt mir sehr gut! :-) Deine Analyse ist super und auch mit den anderen Punkten hast du dich sehr ausführlich beschäftigt! Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Aufnahmsprüfung, bin aber sehr zuversichtlich, dass du das gut machen wirst! Und du wirst sehen, man gewöhnt sich ganz schnell um, du wirst sicherlich ganz schnell neue Leute kennen lernen und mit denen kann man dann sicherlich auch ganz viel Spaß haben. Das ist quasi ein "Uni-Naturgesetz" ;-)!

    Liebe Laura, Kommentar ok!

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