The American Dream (Desiree)
The American Dream anhand von dem Film... "The Wolf of Wall Street"
Für den Teil 1 dieses
Arbeitsauftrags stütze ich mich auf den Film „The Wolf of Wall Street“. Dieser
Film ist relativ aktuell und er zeigt uns (meiner Meinung nach) den typischen
„American Dream“.
„The Wolf of
Wallstreet“ handelt von einem Mann, namens Jordan Belford, der aus einfachen
Verhältnissen stammt und stets den Traum hinterherjagt einmal ein Millionär zu
werden. Als einfacher Börsenmakler steigt er in das Geschäft an der Wall Street
ein. Sein Vorgesetzter erklärt ihm, dass es nicht um das Wohl seiner Klienten
gehe, sondern einzig und allein um reich zu werden mit Hilfe von Provisionen.
Am ersten Tag, als Jordan die Lizenz erhält und nun eigenständiger Makler sein
kann, bricht die Weltwirtschaftskrise aus und er verliert seinen Job. Da
Amerika als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gilt, gibt er seinen Traum
nicht auf und schafft es in einem kleinen Unternehmen sich ein gutes Einkommen
zu erarbeiten und sich sogar sein eigenes Unternehmen aufzubauen. Nachbarn
werden auf den erworbenen Reichtum und möchten auch in das Geschäft der Börse
einsteigen. Mit seinem Unternehmen macht er nun jede Menge Geld. Sein Traum ist
wahr geworden, sprichwörtlich „vom Tellerwäscher zum Millionär“. Er führt nun
einen hemmungslosen Lebensstil, mit allem, das dazu gehört: teure Autos,
Frauen, Alkohol, Partys und auch Drogen. Jedoch ist ihm genug Geld nicht genug
und er will mehr, so dass er sich sogar auf illegale Geschäfte einlässt.
Für mich spiegelt
dieser Film den klassischen „American Dream“ wider, denn der Traum vom
finanziellen Erfolg, trotz einfacher Verhältnisse, steht ganz im Mittelpunkt.
Durch hartes Arbeiten und Fleiß kann man sich von ganz unten nach ganz oben
arbeiten. Die unbegrenzte Möglichkeit
etwas zu erreichen, ist auch ein sehr zentraler Punkt. Jordan Belford hat den
Traum ein Millionär zu werden und als er die Möglichkeit vor Augen hat, reich
zu werden, ergreift er sie. Der erreichte Wohlstand von einem Startkapital von
Null zeigt uns die Ideologie die hinter des „American Dream“ steckt.
In „The Wolf of Wall
Street“ wird natürlich nicht an typischen Klischees gespart. Der einfache
Börsenmakler kommt ganz groß raus an der Börse durch viel Fleiß und harte
Arbeit. Er baut sich sein eigenes kleines Unternehmen auf und wird zum
Millionär. Das typische Bild, dass man vor Augen hat wenn man an den
Amerikanischen Traum denkt wird ganz klar erfüllt. Der übertriebene Lebensstil
den man haben kann, wird in dem Film zum Ausdruck gebracht durch die teuren
Autos, Yachten und Häuser. Jordan Belford kann sich alles leisten und lebt den
„American Dream“ durch und durch. Die Prostitution und der Drogenhandel wird
auch als Klischee aufgegriffen, welches natürlich illegale Geschäfte nicht
ausschließt. Überteuerte Partys und den Luxus das Geld einfach ohne Hemmung
ausgeben zu können wird sehr übertrieben dargestellt. In vielen Szenen sieht
man einfach packenweise Dollarscheine, welches wiederrum das Geld wieder stark
in den Vordergrund hebt. Für mich typisch amerikanisch ist dieses Klischee „man
will mehr als nur genug“. Er besitzt nicht nur ein oder zwei Autos sondern,
drei bis fünf, in Belforts Villa könnten 4 Familien leben und nicht nur eine.
Und natürlich ganz amerikanisch ist allein die „Wall Street“, wo sich ein
Großteil des Films abspielt.
Um ehrlich zu sein
kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein Film in einem österreichischen
Setting funktionieren würde. Ich denke in Hollywood spielen die Schauspieler
nicht nur den „American Dream“ nach, sie leben selbst nach dieser Idee.
Amerikanische Filme kommen deshalb so gut in Europa an, da es nicht nur
geschauspielert ausschauen sondern wirklich gelebt ausschauen. In Österreich
lebt man nach anderen Lebenskriterien und da würde so ein Film womöglich
einfach nur „gestellt“ ausschauen. Ich empfinde auch Serien wie CSI Miami im
Vergleich zu Soko Donau eine ganz andere Welt. Man versucht das selbe Klischee
und Genre aufzugreifen, jedoch sind sie in der Umsetzung unglaublich
verschieden. Ich denke, der Traum „vom Tellerwäscher zum Millionär“ wirkt in
Österreich fast unrealistisch und deshalb fände ich die Umsetzung von einem
Film wie „The Wolf of Wall Street“ in Österreich nicht sehr rentabel.
Gegenteil des American Dreams anhand von zwei Videos:
Für Teil zwei habe
ich zwei Videos gefunden die Meiner Meinung nach den typischen „American Dream“
und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein wenig von der Realitätsseite
zeigt und sogar ein wenig widersprüchlich ist, zu den typischen Aussagen den
der „American Dream“ widerspiegelt.
In dem ersten Video
sieht man zuerst die typische Ideologie des Amerikanischen Traums, durch harte
Arbeit kommt man zum Wohlstand und der Staat schaut auch, dass jeder seinen
Traum verwirklichen konnte und auch zu Wohlstand kommt. Leider haben sich im
Laufe der Jahre die Reichen immer mehr von dem Reichtum für sich benutzt und die
Gerechtigkeit für alle wurde ein bisschen in den Hintergrund gestellt. Aus
„Prosperity for all“ wurde „the rich takes it all“. Ich finde diesen Satz sehr
passend, da man auch im Video sieht,
dass die Reichen Berge von Geld haben und die ärmere Mittelklasse schon längst
nicht mehr so einen guten Lebensstil führt wie der „American Dream“ verspricht.
Die Einkommensschere zwischen arm und reich wächst jährlich.
Das zweite Video
zeigt uns wie der Reichtum bzw. Wohlstand im Land verteilt ist. Es ist nicht
unbedingt ein Video, dass von dem Gegenteil des „American Dream“ spricht,
sondern eher die Realität zeigt, welches dem Ideal des Denkens der Amerikaner
widerspricht. Ich finde, man sieht in dem Video, dass der Amerikanische Traum
ein sehr oberflächliches Denken ist. Es leben zwar sehr viele Amerikaner danach
und haben auch einen festen Glauben an dieses Prinzip, jedoch holt uns die
Realität dann wieder ein bisschen auf den Boden zurück. Das Video basiert auf
5000 befragten Amerikanern, wie sie denken das der Wohlstand in Amerika
verteilt ist und wie sie denken, dass es sein sollte. Im Vergleich dazu wird
die aktuelle Situation gezeigt. 92% der Befragten, geben an dass das Ideal eine
noch immer faire Aufteilung widerspiegelt, es ist zwar nicht so wie der
„American Dream“ verspricht, dass alle gleich viel besitzen aber noch im
Bereich deren Vorstellungskraft, dass
die reichen 10 Mal so viel besitzen wie die ärmere Unterschicht. Die Verteilung
wie die befragten Personen denken, dass es „wirklich“ ist, schaut so aus, dass
die Schere zwischen arm und reich 100mal so groß ist, wie das Ideal ausschauen
sollte. Die Realität wie es in Amerika wirklich ist, ist schockierend. Grade
einmal 20 Prozent der Amerikaner sind wohlhabend. Von diesen 20 Prozent sind aber
grade einmal 10 Prozent, die möglicherweise deren „American Dream“ annähernd
erreicht haben. Und grade einmal 1 Prozent der Amerikaner haben den „American
Dream“ wirklich erreicht und besitzen 40 Prozent des Reichtum von Amerika. Der
erschütternde Vergleich dazu ist, dass 80 Prozent der Menschen grade einmal
sieben Prozent des Wohlstands von Amerika besitzen.
Vergleich:
Wenn wir also an den
„American Dream“ denken, denken wir grade einmal an 1 Prozent der Amerikaner. Wenn
wir hören, dass Amerika in so vielen Organisationen, das meiste Mitspracherecht
hat oder die meiste Macht hat, dann sehen wir grade einmal 1 Prozent die daran
beteiligt sind. Ein durchschnittlicher Arbeiter müsste mehr als 1 Monat
arbeiten um, dass zu verdienen, das dieses 1 Prozent in einer einzigen Stunde
verdient. Der Amerikanische Traum ist ein sehr oberflächliches Denken und
trotzdem leben viele Amerikaner nach dieser Idee, sie haben zumindest die
Hoffnung, dass es möglich ist. Amerikaner
selbst sehen das Ideal und die mögliche Realität anders als sie tatsächlich
ist. Ich denke würd man so eine Umfrage in Europa durchführen, würde das Ideal
und das Denken nochmal anders ausschauen. Von meinem Standpunkt aus würde ich
sagen, dass so eine Umfrage weit aus schlechter ausfallen würde, da man
wirklich nur an dieses eine kleine Prozent denkt. Der „American Dream“
verspricht, dass jedermann diesen Traum verwirklichen kann, wenn man dafür sehr
hart arbeitet. Leider sieht die Realität anders aus. Die ärmste Unterschicht,
die nicht einmal mehr auf der Tabelle zu sehen ist, wird es schwer schaffen,
einmal zu diesem 1 Prozent der Reichen dazu zu gehören. Es wird davon
ausgegangen, dass man von Null zu einem Millionär werden kann, jedoch ist es
für die reichere Mittelschicht nicht mal mehr einfach sich den „American Dream“
zu ermöglichen. Das zeigt uns, dass die Grundvoraussetzungen nicht für alle
gleich sind und die Ideologie immer schwieriger zu erreichen wird. (Natürlich
nicht unmöglich aber schwieriger)
Wenn man jetzt
nochmal kurz zu dem Film zurückkommt: Ich denke, es werden bewusst immer wieder
Filme gedreht, die den „American Dream“ widerspiegeln, um die Idee stets
aufrecht zu erhalten. Und natürlich wird er in Hollywood Filmen immer sehr
übertrieben dargestellt, aber trotzdem haben viele den Glauben, dass es genau
so sein kann.
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Traileranalyse
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Bildrecherche und Kommentar
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Gegenüberstellung Teil 1 und Teil 2
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Persönlicher Kommentar:
Mich hat der Arbeitsauftrag wirklich angesprochen und ich denke, dass ich das Thema ganz gut ausgearbeitet habe. Es war für mich selbst manchmal ein bisschen schockierend, welche Fakten ich bei der Recherche erhalten habe. Der Arbeitsauftrag hat schon ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen, da der American Dream nicht gerne von der negativen Seite beleuchtet wird. Ich hatte nämlich den Eindruck während der Recherche, dass bewusst weniger Bilder und Videos die "Realität" des "American Dreams" zeigen.
Liebe Desi,
AntwortenLöschenIch finde, du hast wirklich ganz tolle Arbeit bei der Ausarbeitung dieses Beitrags geleistet! Der Film ist wirklich ein sehr gutes Beispiel und die beiden Videos treffen das Thema wirklich perfekt!! (Ich glaube, die werde ich mir auch herauterladen, also danke für's Finden!) Du hast alles sehr genau analysiert und viele interessante Dinge herausgearbeitet! Wirklich toll gemacht!